MO 03.06.2024

Wer darf lasern? - NISSG neues Lasergesetz

Seit dem 1. Juni gilt in der Schweiz ein neues Gesetz zur Anwendung von Lasern. Davon ist auch die definitive Haarentfernung mit Laser betroffen. Worauf du ab sofort achten musst, erfährst du in unserem Beitrag. 

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MO 03.06.2024

Worum geht es?
Beim NISSG handelt es sich um das neue Bundesgesetz über den Schutz vor Gefährdungen durch nichtionisierende Strahlung und Schall. Kurz: das Bundesgesetz soll Kunden und Kundinnen unter anderem besser schützen, wenn sie sich mit Laser behandeln lassen. Etwa bei der Entfernung von Körperhaaren und Tattoos mittels Laser oder auch bei der Behandlung von Narben. 
 

Das Gesetz und die Verordnung sind bereits am 1. Juni 2019 in Kraft getreten und sah vor, dass solche Behandlungen nur anbieten darf, wer einen Sachkundenachweis besitzt. Für das Erlangen der nötigen Sachkundenachweise galt eine entsprechende Übergangsfrist bis am 31. Mai 2024.

Das heisst: Ab dem 1. Juni 2024 dürfen die in der V-NISSG aufgeführten Behandlungen nur noch von Personen durchgeführt werden, die einen entsprechenden Sachkundenachweis erlangt haben.


Was ist ein Sachkundenachweis?
Ein Sachkundenachweis gilt als Bestätigung, dass eine Absolventin die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten erlangt hat und befähigen diese dazu, die in der Verordnung V-NISSG aufgeführten Behandlungen auszuführen. Um die Sachkunde zu erlangen, müssen die drei Module Grundlagen, Technologien und Behandlungsspezifische Kenntnisse und Fähigkeiten (BKF) absolviert werden. 

Im letzten Modul geht es darum, sich auf eine spezifische Fachrichtung zu spezialisieren. Dies beinhaltet die Fachrichtungen Haarentfernung mit Laser, Haut und Pigmentstörungen, Cellulite & Fettpolster oder Entfernung von Permanent Make-up und Tattoos. 



Ärztevorbehalt
Eine Reihe von Laserbehandlungen dürfen nur noch durch Ärzte oder unter ärztlicher Aufsicht (Arzt anwesend in der Praxis) durchgeführt werden. Hierzu zählen alle abtragenden Behandlungen wie z.B. die Entfernung von Alterswarzen und Fibromen, die Laserbehandlung von Pigmentflecken & Melasmen, die Behandlungen von Krampfadern und Besenreissern und viele mehr.
 

Besonders wichtig sind ebenfalls alle Behandlungen in Augennähe. Auch hier dürfen Behandlungen ausschliesslich von Ärzten durchgeführt werden. 

 

Verbotene Behandlungen

Die Entfernung von Permanent Make-up und Tattoos mit Blitzlampen (IPL) wurde gänzlich verboten. Ebenso verboten wurde die Entfernung von Muttermalen mit dem Laser, da diese Methode nicht geeignet ist und die Entfernung nur chirurgisch erfolgen sollte.

Auch hoch fokussierter Ultraschall, langgepulste Nd:YAG Laser, die photodynamische Therapie und die Laserlipolyse dürfen nur noch von Ärzten durch geführt werden.


Was heisst das für meine Haarentfernung mit Laser?

Bisher durfte jede Kosmetikerin bzw. jede Person mit einem entsprechenden Gerät, deine Behandlung durchführen und dich von lästiger Körperbehaarung mittels Laser befreien. Um dich vor unerwünschten Nebenwirkungen oder Verletzungen zu schützen, empfiehlt es sich bei der Auswahl des Studios nun also darauf zu achten, dass die behandelnde Person über den nötigen Sachkundenachweis verfügt. Auf der Homepage des BAG gibt es zudem eine Liste mit allen Personen, welche über die entsprechenden Nachweise verfügen.

Bei uns im VIVID hat Olivia die verlangten Module besucht, bestanden und den entsprechenden Sachkundenachweis erfolgreich erlangt. Somit ist sie nun eidgenössisch anerkannt und bald auf der Liste beim BAG aufgeführt. Wir bieten dir also weiterhin die Haarentfernung mittels Diodenlaser an und beraten dich ausführlich.


Qualität steigt
Dank der neuen Gesetzesregelung vom Bund wird die Qualität in der Branche stark gesteigert und weiter professionalisiert. Daher (und aufgrund der hohen Kosten, welche die Sachkundenachweise mit sich bringen) haben auch wir uns entschieden, die Preise für unsere Laser Dienstleistungen ab Juni um knapp 5% zu erhöhen. 

Durch das absolvieren dieser verpflichtenden Ausbildung heben wir uns von günstigen Anbietern ab und bieten dir einen noch qualifizierteren Service als du es dir bereits von uns gewohnt bist. 


Auch 20 minuten berichtet über das neue Gesetz.